Psychologische Lehr- und Beratungsstelle Jutta Dierks
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Ich war bisher sehr zurückhaltend mit der öffentlichen Darstellung meiner Arbeit. Das Internet ist nicht meine Welt. Zudem bin ich mit der Beratungstätigkeit ausgelastet. Aufgrund einer aktuellen öffentlichen Diskussion über meine Person und meine Arbeit möchte ich jetzt dieses Medium nutzen, um die Psychologische Lehr- und Beratungsstelle Jutta Dierks darzustellen.
Gleichzeitig weise ich darauf hin, dass ich keinerlei Verbindung zum VPM habe und auch nie hatte und deshalb nicht mit dessen Inhalten und Zielen in Verbindung gebracht werden kann.
Vor etwa 40 Jahren begann ich als Gymnasiallehrerin zunächst berufsbegleitend eine Ausbildung in Psychagogik an der Psychologischen Lehr- und Beratungsstelle in Zürich unter der Leitung von Friedrich Liebling († 1982). Dort haben tausende Akademiker – Ärzte, Lehrer, Erzieher, Seelsorger, Juristen – Zusatzausbildungen gemacht, die ihnen ermöglichten, mit mehr Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen ihren Beruf erfolgreicher auszuüben.
Auch ich konnte recht bald feststellen, dass ich im Umgang mit auffälligen Schülern sicherer wurde. Das motivierte mich, meine Lehrtätigkeit am Gymnasium letztlich für drei Jahre zu unterbrechen und meine Ausbildung in Zürich [von 1979 bis 1982] ganzjährig fortzusetzen. Das Oberschulamt Stuttgart (heute Regierungspräsidium Stuttgart, Abtlg. 7) genehmigte nach Einsicht in das genaue Ausbildungsprogramm Jahr für Jahr diese fachliche Ausbildung. Dafür bin ich heute noch dankbar.
Nach Rückkehr in den Schuldienst 1982 absolvierte ich eine zusätzliche Ausbildung zur Beratungslehrerin, die vom Oberschulamt angeboten wurde. Bis zu meiner Pensionierung mit 65 Jahren und noch zwei Jahre darüber hinaus arbeitete ich mit großem Engagement an meiner Schule als Beratungslehrerin.
Aufgrund meiner langjährigen Schultätigkeit bin ich mit vielen Lehrerinnen und Lehrern, Sozialpädagogen, Erzieherinnen, Schulleiterinnen und Schulleitern bekannt und befreundet. Da ich immer wieder um Unterstützung angefragt wurde, entschloss ich mich, die Beratungs- und Fördertätigkeit im Rahmen einer Praxis in Böblingen zu führen.
Mein Beratungsansatz kann am besten mit dem gesprächsorientierten Konzept der Individualpsychologie verglichen werden. Die individuelle Beratung wird ergänzt durch Gespräche in Klein- und Großgruppen.
Mein Spezialgebiet ist das Lernen. In dieser Teildisziplin der pädagogischen Psychologie wurden in den letzten Jahrzehnten bedeutende Fortschritte erzielt: Zusätzliche Erkenntnisse wurden gewonnen oder bestehende Einsichten konnten mit aktuelleren Methoden erhärtet werden. Autoren wie Manfred Spitzer, Joachim Bauer oder Alfie Kohn gelang es, durch die Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse zum Lernen, diese einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dadurch wurde eine begrüßenswerte Entwicklung in Gang gesetzt: Noch vor wenigen Jahren waren die meisten dieser wichtigen Einsichten zum Lernen des Menschen nur einer kleinen Zahl von Fachleuten bekannt und ihre Wirkung blieb deshalb beschränkt. Eine Auseinandersetzung mit diesen Erkenntnissen findet sowohl in Klein- wie auch Großgruppen statt.
Als Gymnasial- und Beratungslehrerin war ich viele Jahre pädagogisch tätig. Die Frage, wie ein Kind in der Schule zu Erfolg und Zufriedenheit kommt, beschäftigt mich nachhaltig. Wenn die Förderung eines Kindes gelingen soll, braucht es die enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Das hat für mich eine zentrale Bedeutung. Bei vielen meiner Kolleginnen und Kollegen stieß ich auf ein ähnliches Interesse und so ergab sich mit der Zeit eine zunehmend intensivere Zusammenarbeit.
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